Am 22. März 1935 startete das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt – live – in Deutschland

Am 29. Oktober 1929 begann das Fernsehzeitalter in Deutschland mit der ersten Nachrichtensendung. Am 22. März 1935 wurde in Deutschland das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt live über den Fernsehsender Paul Nipkow in Berlin ausgestrahlt. Anfangs war der Sendebetrieb auf etwa zwei abendliche Stunden an drei Wochentagen beschränkt. Die Anzahl der Zuschauer vor den Empfangsgeräten war mit ca. 250 (bei nur 75 angemeldeten Empfangsgeräten) sehr gering. Einer größeren Öffentlichkeit wurde das neue Medium erstmals mit der Eröffnung der ersten öffentlichen Fernsehstuben in Berlin, Potsdam und Neuruppin zugänglich gemacht – allerdings war die Resonanz angesichts der relativ schlechten Bildqualität eher verhalten.

10.000 Zuschauer, das erste Massenpublikum

Die Olympischen Sommerspielen 1936 markierten den ersten Höhepunkt bei der Frequentierung der Fernsehstuben und Großbildstellen. Teilweise über 10.000 Zuschauer im Monat stellten während des Events das erste Massenpublikum dar. Die Ausstrahlungen wurden nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zwischen dem 3. September 1939 und dem 11. November 1939 zunächst eingestellt, dann aber zur Unterhaltung der Truppen wieder aufgenommen. Jedoch wurden diese Fernsehsendungen im Deutschen Reich schließlich kriegsbedingt im Herbst 1944 endgültig eingestellt.

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1950, in der Bundesrepublik startet das Deutsche Fernsehen der ARD

In der Bundesrepublik startete 1950 das Deutsche Fernsehen mit der ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland), einem Verbund öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten mit Sitz beim Bayerischen Rundfunk in München, die über den Rundfunkstaatsvertrag geregelt und über den Rundfunkbeitrag finanziert wird. Die ARD-Rundfunksender fungieren als eigenständige Rundfunkanstalten und strahlen ihr eigenes Programm als sogenannte „Dritten Programme“ aus. Das Ausländerprogramm der ARD erfüllt Aufgaben der Information und Integration für Migranten in Deutschland. Die Sparte ARD Digital betreibt deutschlandweit eine eigene Digitalplattform unter der Bezeichnung „ARD-Digital“. Sie beinhaltet 17 Sender, darunter die digitalen Zusatzprogramme tagesschau24 und One.

1963, das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) geht auf Sendung

Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) wurde 1963 gegründet und ist eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz (Rheinland-Pfalz). Das ZDF bietet seit 1997 auch ZDFvision mit einem Bouquet von sieben Fernsehprogrammen, darunter den digitalen Zusatzkanälen ZDFinfo und ZDFneo. Als deutschsprachiges Gemeinschaftsprogramm betreiben ARD und ZDF gemeinsam mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) den 1984 gestarteten Kultursender 3sat. ARD, ZDF und ARTE France sowie zu einem geringen Teil auch das SRF betreiben seit 1992 den deutsch-französischen Kultursender Arte. ARD und ZDF betreiben darüber hinaus gemeinsam den Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix, den Kinderkanal KiKA sowie das Online-Medienangebot funk für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren.

1984 ging mit der Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk (PKS) der erste private Fernsehsender an den Start

In den 1980er Jahren erfolgte der Startschuss für einen grundlegenden Wandel des TV-Marktes in Deutschland: 1981 wurde der private Rundfunk zugelassen und infolge dessen das duale Rundfunksystem etabliert. Am 01. Januar 1984 ging der erste private Fernsehsender an den Start. Die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk (PKS) sendete als erster deutscher Privatsender aus einem Kellerstudio eine Tierdokumentation (1985 benannte sich der Sender in Sat.1 (SatellitenFernsehen GmbH) um).

Einen Tag später, am 02. Januar 1984, um genau 17:27 Uhr startete der zweite Privatsender RTL plus.

Knapp 10 Jahre später war der TV-Markt in Deutschland aufgeteilt. Es hatten sich vier große Sender ARD – Das Erste, ZDF, RTL und SAT.1, und die kleineren Sender ProSieben, RTL 2, Kabel Eins und VVOX sowie das jeweilige „Dritte Programm“ herausgebildet. Hinzu kommt eine Vielzahl kleiner Sender, die überwiegend Spartenprogramme anbieten.

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TV-Markt in Deutschland in Zahlen

95% der deutschen Haushalte verfügen über ein TV-Gerät

Das Fernsehen zählt in Deutschland auch heute noch, in Zeiten der veränderten Mediennutzung, zu den Leitmedien. 95 Prozent der deutschen Haushalte verfügen mittlerweile über mindestens einen Fernsehempfänger. Das Fernsehen in Deutschland stellt einen kulturellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Teil der deutschen Medienlandschaft dar.

Es gibt mehr als 145 Fernsehsender, die hauptsächlich Wirtschaftsunternehmen sind und somit auf Gewinn­erzielung aus sind. Den Markt teilen sich ungefähr zur Hälfte die öffentlich-rechtlichen Sender (u. a. ARD – Das Erste, ZDF und die regionalen „Dritten Programme“) und die seit 1984 existierenden Privatsender.

Durchschnittlich 217 Minuten Fernsehdauer pro Tag in 2018

Fernsehen zählt in Deutschland zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Laut der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) belief sich die durchschnittliche Fernsehdauer pro Tag auf 217 Minuten im Jahr 2018. Im Vergleich zum Vorjahr 2017 war das ein Rückgang von vier Minuten. Gemessen an den Marktanteilen beim Gesamtpublikum waren das ZDF, die ARD und die Dritten im Jahr 2018 am populärsten. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lagen dagegen die Privatsender RTL, ProSieben und SAT.1 bei den Zuschauermarktanteilen vorn. Das zeigt sich auch an den Bruttowerbeumsätzen der TV-Sender: Hier lag RTL mit Werbeumsätzen in Höhe von mehr als 3,1 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf dem ersten Rang. Auf den Plätzen zwei und drei folgten ProSieben (mehr als 2,46 Mrd. Euro) und SAT.1 (knapp 2,25 Mrd. Euro). Das Bezahlfernsehen hatte in Deutschland 2018 rund acht Millionen Abonnenten. Für 2019 prognostiziert PWC einen Anstieg auf rund neun Millionen Pay-TV-Abonnenten. Immer mehr Haushalte nutzen Smart-TV Geräte. Der Anteil der TV-Haushalte mit ausschließlich digitalem Fernsehempfang lag 2018 bei 95,4 Prozent. 2005 betrug der Anteil mit ausschließlich digitalem Fernsehempfang noch 19,1 Prozent.

Kommerzielle Fernsehsender (Privatsender)

Im frei empfangbaren Fernsehen gibt es in Deutschland neben den öffentlich-rechtlichen Sendern eine Vielzahl von Privatsendern. Diese sind Wirtschaftsunternehmen und finanzieren sich ausschließlich über Werbeeinnahmen, daher strahlen sie auch wesentlich mehr Werbung aus.

ProSiebenSat.1 Media vs. RTL Group

Die ProSiebenSat.1 Media und die RTL Group sind auf dem deutschen Fernsehmarkt die beiden führenden TV-Konzerne.

Zur ProSiebenSat.1 Media SE mit Sitz in München gehören die Sender SAT.1, ProSieben, Kabel Eins und sixx sowie die Sender SAT.1 GOLD, ProSieben MAXX und Kabel Eins Doku. Die Sender der ProSiebenSat.1 Media hatten 2006 einen Gesamtmarktanteil von knapp 21 %.

Zur RTL Group mit Sitz in Köln, die zu 90,4 % im Besitz der Bertelsmann SE Co. KGaA ist, gehören zu 100 % die Sender RTL Television und der Nachrichtensender n-tv. Außerdem hält die RTL Group Anteile an den Sendern RTL II, VOX und Super RTL. RTL Television hatte 2006 einen Marktanteil von 12,8 % (Zuschauer über 3 Jahren).

Weitere kommerzielle Fernsehsender (Privatsender)

Neben den Sendern der beiden großen deutschen Medienkonzerne ProSiebenSat.1 Media und der RTL Group gibt es auf dem deutschen Markt noch eine Vielzahl von weiteren privaten TV-Sendern. Hierbei handelt es sich sowohl um kleinere Sender wie z.B. Sport1 und Servus-TV, als auch um große internationale Medienkonzerne wie z.B. Discovery Network (DMAX, TLC, Discovery Channel, HGTV, Eurosport). Auch diese finanzieren sich ausschließlich über Werbeeinnahmen und strahlen aus diesem Grund wesentlich mehr Werbung aus.

Öffentlich-rechtliche und kommerzielle Regionalfernsehsender

Im frei empfangbaren Fernsehen gibt es in Deutschland neben den öffentlich-rechtlichen Sendern und der Vielzahl von Privatsendern auch ein breites Angebot an Regionalfernsehsendern wie z. B. Augsburg TV, Donau TV, RegioTV Bodensee, Regionalfernsehen Oberbayern, Dresden Fernsehen, Sachsen Fernsehen, München TV, München 2, TV Berlin, Hamburg1 TV, isarTV, Franken Fernsehen, Sylt1, Rheinmaintv, die in der Regel ein regionsbezogenes Programm anbieten.

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TV-Marktanteile in Deutschland


Im Osten Deutschlands besonders hohe Einschaltquoten

Nach Einführung des Privatfernsehens stiegen die Marktanteile der privaten TV-Sender stetig. Nach der Wiedervereinigung erreichten RTL und SAT.1 im Osten Deutschlands besonders hohe Einschaltquoten und RTL war zeitweise in ganz Deutschland Marktführer. Auch heute noch wird in Ostdeutschland deutlich mehr Privatfernsehen geschaut als im Rest des Landes. Während RTL im Jahresdurchschnitt 2006 im Osten mit einem Marktanteil von 14,3 Prozent deutlich Marktführer vor dem Ersten mit 12,0 Prozent war, verhielt es sich im Westen umgekehrt: Dort erreichte das Erste 14,9 Prozent und RTL stand mit 12,3 Prozent noch hinter dem ZDF an dritter Stelle.

Die Unterschicht der Bevölkerung schaut im Schnitt knapp fünf Stunden Fernsehen am Tag

Die Erhebungen zeigen, dass der als Oberschicht definierte Bevölkerungsteil mit rund zwei Stunden täglich am seltensten fernsieht und dabei klar die öffentlich-rechtlichen Sender bevorzugt, während sich die zur Unterschicht gezählte Bevölkerung im Schnitt knapp fünf Stunden am Tag vor dem Fernseher aufhält und überproportional oft private Fernsehsender einschaltet. So hatte das Erste 2004 in der Oberschicht einen Marktanteil von 20,5 Prozent, in der Unterschicht hingegen nur 7,7 Prozent. Dagegen kam RTL in der Oberschicht nur auf 9,8 Prozent Marktanteil im Vergleich zu 15,2 Prozent in der Unterschicht.

Die Dritten Programme hatten durch die Einführung des Privatfernsehens deutliche Verluste bei den Zuschauerzahlen. Sie haben ihre Marktanteile seit Mitte der 1990er Jahre wieder steigern können und erreichen in ihren jeweiligen Sendegebieten zwischen fünf und neun Prozent der Zuschauer.

Die Privatsender weisen neben ihren Marktanteilen beim Gesamtpublikum die Quoten in der bei der Werbewirtschaft relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer aus, bei der sie aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung meist höhere Werte erreichen als bei der Gesamtheit der Zuschauer.

Das Bezahlfernsehen hatte in Deutschland 2018 rund acht Millionen Abonnenten. Für 2019 prognostiziert PWC einen Anstieg auf rund neun Millionen Pay-TV-Abonnenten.

Rechtliche Regelungen von Fernsehen in Deutschland


Fernsehen wird in Deutschland vom Rundfunkrecht, durch das Urheberrecht und durch internationale Verträge geregelt. Als meinungsbildendes Medium fällt es in die Kulturhoheit der Bundesländer und wird daher in erster Linie von ihnen geregelt und verwaltet. Um bundesweit einheitliche Regelungen zu schaffen, haben sich alle Bundesländer mit dem Rundfunkstaatsvertrag auf ein einheitliches Regelwerk geeinigt. Dieses enthält insbesondere Regelungen für die Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, über die Zulassungsvoraussetzungen von privaten Rundfunksendern, Form und Dauer der Werbung, Jugendschutz, die Kurzberichterstattung und der Berichterstattung über Großereignisse.

Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft prüft Filme hinsichtlich des Jugendschutzes und vergibt Altersfreigaben. Sendungen, die für unter 16-Jährige nicht geeignet sind (FSK 16), dürfen im Fernsehen nur zwischen 22 und 6 Uhr ausgestrahlt werden, Sendungen mit einer Freigabe ab 18 Jahren erst ab 23 Uhr. Auch Vorschauen auf derartige Sendungen dürfen nur in den genannten Zeiträumen gezeigt werden. Um solche Filme auch zur Hauptsendezeit ausstrahlen zu können, zeigen die Sender teilweise geschnittene und damit entschärfte Fassungen.

Wie finanzieren sich öffentlich-rechtliches und privates Fernsehen? 


Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland finanziert sich vor allem durch die Rundfunkbeiträge

Jahrzehntelang wurden die Gebühren als hoheitliche Abgabe von inländischen Betreibern entsprechender Empfangsgeräte gezahlt, darunter fiel praktisch jeder Einwohner Deutschlands, der betriebsbereite Empfangsgeräte zu Hause hatte, sofern keine ausdrückliche Befreiung vorlag; sowie Gewerbetreibende mit betriebsbereiten Empfangsgeräten. Für den Einzug der Gebühren war die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (GEZ) zuständig. In den letzten Jahren ist in mehreren Ländern das Gebührenmodell durch das von der tatsächlichen Inanspruchnahme einer Leistung unabhängige Modell des Beitrags abgelöst worden. So wurde auch in Deutschland zum 1. Januar 2013 die bisherige Rundfunkgebühr durch einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag ersetzt, der seitdem vom ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice eingezogen wird. Mit den Einnahmen werden der öffentlich-rechtliche Rundfunk (außer der Deutschen Welle) und die ausschließlich für den privaten Rundfunk zuständigen Aufsichtsbehörden finanziert.

Die kommerziellen Sender finanzieren sich größtenteils durch Fernsehwerbung oder im Abonnement als Pay TV

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten sind Spenden (z. B. Bibel TV oder K-TV), Verkauf von Produkten (Homeshopping-Sender, Merchandising), sowie Telefonmehrwertdienste wie Call-in-Gewinnspiele und Televoting. Ferner stellt auch die Auslandsvermarktung von Sendungen und Formaten eine Finanzierungsquelle dar.

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Messung von Fernsehnutzung und Videostreaming durch die AGF Videoforschung GmbH (AGF)


Die AGF Videoforschung GmbH – kurz AGF – ist der Zusammenschluss der Sender ARD, Discovery, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media, Sky Deutschland, Sport 1, Tele 5, WeltN24, Viacom und ZDF zur gemeinsamen Durchführung und Weiterentwicklung der kontinuierlichen quan­titativen Erfassung der Nutzung von Bewegtbildinhalten (Fernsehnutzung und Videostreaming) in Deutschland einschließlich der Er­hebung und Auswertung der Daten. Sie entwickelt ihr Instrumentarium mit einem mehrstelli­gen jährlichen Millionenbetrag kontinuierlich weiter, um dem Markt täglich verlässliche Da­ten über die Nutzung von Bewegtbildinhalten zu liefern. Neben den Gesellschaftern wirken Lizenznehmer, Werbungtreibende und die Mediaagenturen aktiv an der Gestaltung der Mes­sung und Forschung in der AGF Videoforschung mit.

Die Entwicklung und Zusammensetzung des Fernsehpanels

Das Fernsehpanel der AGF Videoforschung vergrößert sich seit Bestehen der Fernsehforschung in verschiedenen Zyklen. 1985 bis 1990 betrug die Zahl der Panelhaushalte ca. 2.700. In der Folge wurde das Panel durch die Integration des Kabel- und Satellitenpanels, die Aufnahme der neuen Bundesländer (Mitte 1991) sowie durch neue regionale Sollvorgaben (1996) und die Aufnahme von EU-Ausländern (2001) sukzessive aufgestockt.

Seit dem 01.01.2019 besteht das Fernsehpanel aus 5.200 Haushalten, in denen mehr als 10.000 Personen leben. Seit dem 01.01.2016 ist die Grundgesamtheit als Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten mit mindestens einem Fernsehgerät und einem deutschsprachigem Haupteinkommensbezieher definiert. Damit wird die Fernsehnutzung von 75,86 Mio. Personen ab 3 Jahre bzw. 38,77 Mio. Fernsehhaushalten abgebildet (Stand 01.01.2019).

Regelmäßig einmal im Jahr werden alle Panel-Haushalte im Rahmen der Strukturerhebung schriftlich befragt

Die Strukturerhebung dient der Aktualisierung der Informationen über die Panelteilnehmer. Sie wird in schriftlicher Form durchgeführt. Haushalte oder Personen, von denen im Rahmen der schriftlichen Befragung kein Rücklauf eingegangen ist, werden telefonisch oder in einem Face-to-Face-Interview nachbefragt. Die abgefragten Haushalts- und Personenmerkmale bilden die Grundlage für die Vielzahl auswertbarer Zielgruppen. Ein Teil dieser Strukturinformationen dient als Ist-Wert zur täglichen Gewichtung des AGF-Fernsehpanels.

Stichprobe und Anwendung


Stichprobensystem aus ca. 53.000 Sampling Points

Basis der Stichprobe der Panelhaushalte ist das 2011 vom Arbeitskreis Deutscher Marktforschungsinstitute (ADM) aktualisierte ADM Stichprobensystem, das aus ca. 53.000 Sampling Points besteht. Diese Sampling Points sind kleinräumige Flächen, die sich aus kleinen Gemeinden, Stadtteilen oder einzelnen Straßenabschnitten zusammensetzen und so das gesamte bewohnte Gebiet der Bundesrepublik abdecken. Auf diese Weise hat jeder Haushalt die Chance, in die Stichprobe für die Anwerbung neuer Haushalte für das Fernsehpanel zu gelangen.

Nach einem festgelegten Zufallsverfahren werden Haushalte ausgewählt

Aufgrund der bei Panels üblichen Fluktuation müssen Haushalte nachrekrutiert werden. Die Rekrutierung von Haushalten für das Fernsehpanel erfolgt mittels Hybridverfahren, d.h. durch zwei unterschiedliche Methoden, die in der Feldarbeit parallel eingesetzt werden: Random-Route-Verfahren und Quota-Verfahren. Für das Quota-Verfahren erhält der Interviewer regionale und strukturelle Quotierungsmerkmale vorgegeben, nach denen Haushalte für das Fernsehpanel angeworben werden. Beim Random-Route-Verfahren erhält der Interviewer für ausgewählte Sampling Points eine genaue Startadresse mit detaillierter Begehungsvorschrift. Nach einem festgelegten Zufallsverfahren werden Haushalte ausgewählt, in denen versucht wird, ein Anwerbeinterview für das Fernsehpanel durchzuführen.

In das Panel werden dann die Haushalte aufgenommen, die zur Erfüllung der Sollvorgaben benötigt werden.

 

Regionale Verteilung


Mindestens 201 repräsentative Haushalte je Bundesland

Die Haushalte im Fernsehpanel sind über ganz Deutschland verteilt, wobei gewährleistet ist, dass in jedem Bundesland mindestens 210 repräsentative Haushalte zur Verfügung stehen.

Durch diese Disproportionalität wird sichergestellt, dass auch für kleinere Bundesländer ausreichend Haushalte vorhanden sind. Damit ist die Ausweisung lokaler Fernsehanbieter möglich.

Durch die Gewichtung wird die disproportionale Verteilung der Haushalte aufgehoben, sodass jedes Bundesland in die Datenanalyse mit so vielen Haushalten eingeht, wie es seinem Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht.

*Quelle: AGF Videoforschung GmbH

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